Pressemitteilungen
22.11.2022
Verein kocht in Schlossküche für Obdachlose Unterstützung wird dringend gebraucht
An die 400 warme Mahlzeiten sind es im Monat, die in der Schlossküche von Haus Rodenberg für Obdachlose zubereitet werden. Dringend benötigt wird finanzielle Unterstützung. Normalerweise bleibt die Küche im Wasserschloss Haus Rodenberg montags kalt. Zumindest für den normalen Gast. Im Restaurant in dem historischen Gebäude ist dann nämlich Ruhetag. Seit gut zwei Jahren ist der aber nicht mehr ganz so ruhig. In der Schlossküche brutzelt und zischt es wie an normalen Tagen, fleißige Hände schnippeln Gemüse und rühren in großen Töpfen.
Es wird für einen guten Zweck gekocht:
Für obdachlose Menschen in Dortmund, die sich in den Räumen von Hand in Hand e.V. an der Gronaustraße im Dortmunder Norden treffen. Dort gibt es für die Bedürftigen mittags eine warme Mahlzeit. Jeden Dienstag kommt die aus dem Wasserschloss Haus Rodenberg in Aplerbeck. Denn was dort montags in den großen Töpfen zubereitet wird, liefern die Helfer des Vereins zur Förderung von Obdachlosen aus dem Dortmunder Süden in die City, wo es dann auf den Tellern landet. Die Idee entstand vor zwei Jahren. Die Pächter des Schlosscafés, Jörg Wiedelmann und Heike Koch, wollten zusammen mit weiteren engagierten Aplerbeckern obdachlosen Menschen helfen.
Hand in Hand e.V.
Man stellte den Kontakt zu Hand in Hand e.V. her und fing an, einfache aber schmackhafte Gerichte für die Bedürftigen in der Schlossküche zu zaubern. Da sich der gesamte finanzielle Aufwand aus Spendengeldern zusammensetzt, war man von je her auf Unterstützung angewiesen. Denn es sind mehr als 100 warme Mahlzeiten jede Woche, die das Team zubereitet. Dafür ist der gemeinnützige Verein auf Geldspenden angewiesen, damit die Küche für die Obdachlosen nicht kalt bleibt. Lebensmittel für knapp 500 Euro werden jeden Monat verkocht. Um dies zu finanzieren, sucht der Verein dringend Spenden. „Spendenquittungen können natürlich ausgestellt werden“, sagt Schatzmeister Olaf Tkotz.
Sponsoren gesucht
Aber nicht nur Geld ist willkommen in der Schlossküche. „Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die uns langfristig mit Lebensmitteln unterstützen können. Vielleicht einen Lebensmittelhändler, der uns Rabatt gibt“, erklärt Olaf Tkotz. Am Montag (21.11.) ist auch die Internetseite des Vereins an den Start gegangen (www.fod-verein.de). Auch auf Facebook ist Fod e.V. aktiv. Um möglichst viel Spendengelder zusammenzubekommen, hilft indes auch ein kleiner schwarzgelber Bär mit. Den kann man beim Verein für 19,09 Euro erwerben. Der Erlös fließt in den großen Spendentopf, aus dem die Mahlzeiten finanziert werden.
© Text und Bild
Jörg Bauerfeld (Ruhr Nachrichten)